Schlaganfall gefährdet - Homocystein Netzwerk

Schlaganfall: Das müssen Sie wissen!

Deutschlandweit erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Hierbei machen Personen ab 60 Jahren zwar den Großteil der Betroffenen aus, doch auch bei unter 50-Jährigen kommen vereinzelt Schlaganfälle vor. Selbst Kinder und Jugendliche sind nicht davor gefeit, wobei diese mit etwa 300 Erkrankungen pro Jahr in Deutschland die Ausnahme darstellen. Einen Schlaganfall sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn es handelt sich hierbei nach wie vor um eine Krankheit, die unter Umständen tödlich enden kann.

So kommt es zu einem Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall werden Teile des Gehirns plötzlich mit zu wenig Sauerstoff und Blut versorgt. Auslöser dafür können zum einen Blutungen im Gehirn selbst oder verstopfte Blutgefäße, die das Blut am normalen Fluss hin zum Gehirn hindern, sein. Bei einer solchen Unterversorgung sterben Gehirnzellen innerhalb kürzester Zeit ab und können sich nur bedingt wieder regenerieren. Zusätzlich begünstigt eine genetische Disposition einen Schlaganfall, ebenso wie übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum. Auch hoher Blutdruck und mögliches Vorhofflimmern sind schädlich.

Im Falle eines Schlaganfalls sollte immer der Rettungsdienst verständig werden, denn in den meisten Fällen gilt: Zeit ist Hirn! Je länger das Gehirn von der Blut- und somit Sauerstoffzufuhr getrennt ist, desto schlimmer sind die Folgen. Beispielsweise können je nach betroffenem Hirnareal motorische Beeinträchtigungen zurückbleiben.

Der Einfluss eines hohen Homocysteinspiegels

Ein erhöhter Hcy-Wert lässt das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um das Fünffache ansteigen. Da der Hcy-Spiegel mit zunehmendem Alter steigt, sollte dieser besonders bei älteren Menschen regelmäßig kontrolliert werden.

Kombi-Präparate mit den wichtigen Vitaminen B6, B12 und Folsäure können das Risiko eines Schlaganfalls senken, da sie den Hcy-Wert im Blut niedrig halten. In Kombination mit einem gesunden Lebensstil werden so Ablagerungen an den Gefäßwänden vermieden, was das Risiko eines Schlaganfalls aufgrund von Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) senkt.

Mögliche Symptome eines Schlaganfalls

Je nach betroffenem Hirnareal und Schweregrad unterscheiden sich auch die Symptome. Während bei einem leichten Schlaganfall ein Mundwinkel des Betroffenen etwas hängt oder ein allgemeines Taubheitsgefühl einer Körperhälfte auftritt, können bei einem schweren Schlaganfall motorische Fähigkeiten stark beeinträchtigt sein. Oft kann der/die Betroffene nicht mehr sprechen. Symptome können plötzlich auftretende heftige Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit oder starker Schwindel sein. Selbst bei kurz anhaltenden Zeichen eines Schlaganfalls ist ärztliche Betreuung unerlässlich, um nicht einen erneuten, schlimmeren Schlaganfall zu riskieren.

Wie lässt sich ein Schlaganfall vermeiden?

Zunächst sind eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung das A und O, um neben einem Schlaganfall beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu vermeiden. Sie sollten das Rauchen aufgeben und alkoholische Getränke meiden. Ein weiterer Faktor, der einen Schlaganfall begünstigt, ist Stress. Dieser sollte durch Sport, Yoga oder autogenes Training abgebaut oder vermindert werden. Auch gibt es Kurse, in denen gelehrt wird, wie stressige Situationen im Alltag gelassen gemeistert werden können.

Zu guter Letzt sollte regelmäßig der Hcy-Wert gemessen und falls notwendig wirksam gesenkt werden. Mit diesen Maßnahmen reduzieren Sie ihr Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Denn neben vielen Betroffenen, die ihr Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben, endet ein Schlaganfall bei etwa 20 Prozent der Patienten tödlich. Deshalb ist die richtige und gewissenhafte Vorsorge besonders wichtig.