SehstörungenSchlaganfall Sehstörungen - Homocysten Netzwerk

In vielen Fällen treten während oder unmittelbar nach dem Schlaganfall Sehstörungen auf. Diese können beispielsweise mit einer Einschränkung des Gesichtsfeldes einhergehen. Der Betroffene übersieht dann Menschen oder bestimmte Gegenstände auf seiner linken oder rechten Körperseite. Das ist gefährlich, weil es so zu Stürzen und Unfällen kommen kann. Meist macht sich auch eine einseitige Pupillenerweiterung bemerkbar.

Weiterhin ist das räumliche Sehen gestört. Der Betroffene kann sich nicht mehr orientieren und fühlt sich in seinem vertrauten Umfeld unsicher.

Manchmal weisen Doppelbilder auf einen Schlaganfall hin. Der Betroffene sieht Gegenstände, die sich gegenseitig überlappen. Wenn er nach diesen Gegenständen greifen will, greift er meist daneben. Manche Betroffene glauben, wie durch eine beschlagene Brille zu sehen.

Erhöhtes Schlaganfall-Risiko? Synervit senkt erhöhten HomocysteinwertSprach- und Sprachverständnisstörung

Durch die nervenbedingten Ausfälle im Gehirn des Betroffenen können auch Sprachstörungen auftreten. Die Sprache klingt abgehackt, stockend, Silben werden verdreht, oder Buchstaben und Begriffe werden falsch verwendet. Die Kommunikation wird häufig im Telegrammstil geführt.

Die Aussprache des Betroffenen klingt lallend oder verwaschen, einige Betroffene können gar nicht sprechen. Vielfach kommen Wortfindungsstörungen vor, der Patient wirkt verwirrt und unkonzentriert. Darüber hinaus kommt es zu Sprachverständnisstörungen, das heißt, der Betroffene kann nicht mehr verstehen, was man ihm sagt, er begreift den Sinn nicht mehr. Die Art der Sprachstörung sollte dem behandelnden Arzt unbedingt mitgeteilt werden, da er daraus erkennen kann, welche Region des Gehirns von der nervlichen Störung betroffen ist.

Lähmungen und Taubheitsgefühle

Schlaganfälle verlaufen bei jedem Menschen, der ihn erleidet, unterschiedlich, es hängt immer davon ab, welche Hirnregion betroffen ist. So können zum Beispiel Lähmungserscheinungen und Schwäche ohne die oben genannten Symptome auftreten. Die Lähmungserscheinung betrifft in der Regel eine Körperseite, so dass die Bewegungen stark eingeschränkt, wenn nicht sogar unmöglich sind. Auch das Berührungsempfinden ist gestört, wie zum Beispiel bei „eingeschlafenen“ Füßen. Der Betroffene erlebt ein pelziges Gefühl auf einer Körperseite, meist im Gesicht, am Arm und an der Hand.

Ein charakteristisches Merkmal ist der herunterhängende Mundwinkel. Für den Arzt ist es wichtig zu erfahren, ob das Gefühl oder die Kraft in der Körperseite beeinträchtigt ist. Nur so kann er wichtige Rückschlüsse auf die Art und den Ort der Durchblutungsstörung ziehen.

Schlaganfall Test - Homocystein NetzwerkStarke Kopfschmerzen

Ebenso können sehr starke, für den Betroffenen unbekannte, Kopfschmerzen vorherrschen und so auf einen Schlaganfall hinweisen. Kopfschmerzen entstehen, wenn eine bestimmte Hirnregion zu wenig durchblutet ist, wenn es durch das Platzen eines Blutgefäßes zu Einblutungen in das umliegende Gewebe kommt oder wenn der Blutdruck entgleist. Begleiterscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen. In einigen Fällen tritt der Kopfschmerz zunächst als alleiniges Merkmal auf, danach können sich weitere Symptome wie Verwirrtheit, Lähmungen und Bewusstseinsverlust einstellen.

Schwindel und Gangunsicherheiten

Ein typisches Symptom des Schlaganfalls ist Schwindel, verbunden mit Gangunsicherheit. Dabei kann sich der Schwindel auf unterschiedliche Weise zeigen. Einige Betroffene verspüren einen Drehschwindel, als ob sie Karussell fahren würden. Andere leiden unter einem Schwankschwindel, als befänden sie sich auf einem Schiff oder sie haben das Gefühl, als würden sie in einem Fahrstuhl schnell nach unten fahren. Das Gleichgewichtsempfinden ist bei allen Schwindelarten stark gestört. Betroffene sollten dem Arzt die Art des Schwindels genau beschreiben. Auch gilt es Maßnahmen zu treffen, um Unfälle zu verhindern.

Symptome eines Schlaganfalls auf einen Blick

Sehstörungen

  • Einschränkungen des Gesichtsfelds
  • gestörtes räumliches Sehen
  • Doppelbilder

Sprach- und Verständnisstörungen

  • abgehackte, stockende Sprache, Telegrammstil
  • Verdrehen von Silben
  • Wortfindungsstörungen
  • verwaschene, lallende Aussprache oder sogar gar kein Sprechen mehr

Lähmungen und Taubheitsgefühle

  • pelziges Gefühl auf einer Körperseite
  • herunterhängender Mundwinkel

Starke Kopfschmerzen

Schwindel und Gangunsicherheiten

  • Drehschwindel
  • Schwankschwindel
  • gestörtes Gleichgewichtsempfinden