Risikogruppen hinsichtlich erhöhter Homocysteinspiegel

Verschiedene Menschengruppen sind besonders gefährdet, einen erhöhten Homocysteinspiegel aufzuweisen bzw. zu entwickeln. Je nach Risikogruppe sind unterschiedliche Faktoren für das erhöhte Risiko eines zu hohen Homocysteinspiegels verantwortlich.

Besonders gefährdet sind Senioren

Zu den Risikogruppen zählt zunächst die Gruppe der älteren Menschen. Je nach Definition gelten Personen im Schnitt nach Vollendung des 50. – 65. Lebensjahres als zu dieser Gruppe zugehörig. Gründe für das erhöhte Risiko älterer Menschen liegen unter anderem in einem vergleichsweise häufig vorliegenden Vitaminmangel (hier vor allem hinsichtlich der Vitamine B6, B12 sowie Folsäure).
Entsprechende Mangelerscheinungen sind allerdings in den meisten Fällen nicht nur durch die ungenügende Vitaminaufnahme über die Nahrung bedingt – vielmehr ist ein Vitaminmangel älterer Menschen auf sogenannte Resorptionsstörungen zurückzuführen.
Der Körper ist also aufgrund von mit dem Alter gehäuft auftretender Umstände wie etwa chronischer Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) mit einhergehender nachlassender Magensäureproduktion nur noch eingeschränkt in der Lage, die Vitamine aus der Nahrung zu extrahieren und zu verwerten. Auch die statistisch gesehen nachlassende Nierenleistung älterer Menschen kann den geregelten Abbau von Homocystein einschränken und so die Konzentration des Zellgiftes erhöhen. In diesem Fall eignen sich Vitaminpräparate, wie z.B. Synervit mit einer patentierten, hochdosierten Kombination der Vitamine B6, B12 sowie Folsäure, zur Senkung des Homocysteinspiegels.
Bei Frauen, die ihre Menopause erreicht haben, steigt der Homocysteinspiegel häufig an. Während sich die Homocysteinkonzentration im Blut bei jüngeren Frauen in der Regel niedriger darstellt als bei Männern vergleichbaren Alters, nähert sich der weibliche Aminosäurespiegel nach der Menopause dem Spiegel von Männern an.

Synervit bei erhöhtem HomocysteinspiegelVeganer aufgepasst

Auch Menschen, die im Rahmen ihrer Ernährung vollständig auf tierische Produkte verzichten (wie beispielsweise Veganer), weisen ein erhöhtes Risiko eines zu hohen Homocysteinspiegels auf. Dieses Risiko ist dadurch bedingt, dass sich das zum Abbau von Homocystein beitragende Vitamin B12 fast ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln findet.
Obwohl Formen des Vitamins auch in einigen Algenarten entdeckt wurde, ist deren Verwertbarkeit durch den menschlichen Körper bisher wissenschaftlich nicht belegt. Aufgrund der fördernden Wirkung der Vitamine B6, B12 sowie Folsäure auf den Abbau von Homocystein weisen in vergleichbarer Art auch Personengruppen mit einer grundlegenden Mangelernährung ein erhöhtes Risiko auf, einen zu hohen Homocysteinspiegel zu entwickeln. Darüber hinaus rufen auch verschiedene Erkrankungen im menschlichen Körper einen erhöhten Vitamin-B-Bedarf hervor.
Wird die Vitamin-B-Zufuhr von betroffenen Patienten nicht ausreichend kontrolliert, steigt das Risiko eines erhöhten Homocysteinspiegels. Entsprechende risikoträchtige Erkrankungen sind unter anderem Diabetes mellitus, Krebserkrankungen, Neuropathien sowie Krankheiten, die die Leber betreffen. Ein erhöhter Homocysteinspiegel wird des Weiteren durch die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente begünstigt.
So führen verschiedene Arzneimittelgruppen zu einem erhöhten Abbau von Vitamin B6 durch den menschlichen Organismus. Zu den entsprechenden Medikamentengruppen zählen beispielsweise Präparate zur hormonellen Empfängnisverhütung für die Frau (im allgemeinen Sprachgebrauch auch als „Pille“ bezeichnet), Mittel zur Behandlung der neurologischen Erkrankung Morbus Parkinson sowie verschiedene Antirheumatika und Medikamente zur Therapie von Tuberkulose. Deshalb sollten Personengruppen, die über die Nahrung nicht genügend B-Vitamine zu sich nehmen, auf Kombipräparate wie beispielsweise Synervit zurückgreifen, um das Risiko eines erhöhten Homocysteinspiegels zu reduzieren.

Alkohol ist nicht nur für die Leber eine Gefahr

Zu den weiteren Risikofaktoren für die Entwicklung eines erhöhten Homocysteinspiegels zählt ein übermäßiger Konsum von Alkohol und/oder Kaffee. Bei Menschen mit hohem Alkoholkonsum ist häufig die Bindungsfähigkeit von Vitamin B6 an Proteine beeinträchtigt.
Diese Tatsache führt dazu, dass sich aufgenommenes Vitamin B6 nur in sehr eingeschränkter Weise am Abbau von Homocystein beteiligen kann. Auf ähnliche Weise ist das gesteigerte Risiko eines erhöhten Homocysteinspiegels bei exzessiven Kaffeetrinkern zu begründen – Untersuchungen zeigten, dass der Vitamin-B6-Spiegel von Kaffee konsumierenden Personen im Schnitt geringer ausfällt als bei Menschen, die auf Kaffee verzichten. Personen, mit einem erhöhten Alkohol- und/oder Kaffeekonsum sollten zur Prävention ein Kombi-Präparat einnehmen, wie beispielsweise Synervit.
Mittlerweile ist in der Medizin bekannt, dass auch genetische Faktoren zu einer angeborenen Hyperhomocysteinämie (ein stark erhöhter Homocysteinspiegel) führen können. Eine angeborene Hyperhomocysteinämie ist im Regelfall auf Defekte verschiedener Eiweiße zurückzuführen, die am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt sind.
Eine schwere und vergleichsweise seltene (bei weniger als 1 von 1.000 Menschen auftretende) angeborene Erkrankungsform stellt sich dann ein, wenn beide Chromosomen des verantwortlichen Chromosomenpaars einen Gendefekt hinsichtlich des Abbaus von Homocystein aufweisen. In diesem Fall weisen Betroffene nicht selten Homocysteinspiegel auf, die die Werte von gesunden Menschen um das Zehnfache übersteigen.
Betroffene Patienten leiden häufig bereits mit geringem Lebensalter an Erkrankungen wie arteriellen Gefäßverschlüssen oder Herzinfarkten. In wesentlich mehr Fällen einer diagnostizierten Hyperhomocysteinämie weist lediglich ein einzelnes Chromosom Betroffener krankhafte Veränderungen auf. In der Folge fallen bei diesen Patienten sowohl Erhöhung des Homocysteinspiegels als auch hiermit verbundene Komplikationen meist deutlich milder aus.