Mehr Knochenbrüche bei hohem Homocysteinspiegel

Zwei umfangreiche niederländische Studien, die europaweite Amsterdamer „Longitudinal Aging Study“ und die „Rotterdam Studie“ des Erasmus Medical Center, weisen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen erhöhtem Homocysteinspiegel und Knochenschwund nach.

 

In den Blickpunkt aufgeschlossener Ärzte und Heilpraktiker rutschen bei Osteoporose immer mehr erhöhte Homocysteinwerte.

Synervit bei erhöhtem HomocysteinspiegelHomocystein und Osteoporose – eine bedrohliche Kombination

Bei beiden Untersuchungen handelt es sich um Langzeitstudien: Jeweils mehrere Tausend Frauen und Männer wurden zehn Jahre lang beobachtet. Bei rund 2 400 Studien-Teilnehmern über 55 Jahren wurden die Homocysteinwerte in Blutproben ermittelt. Ergebnis: Bei den Teilnehmern, die das meiste Homocystein im Blut hatten, war die Gefahr, sich einen Knochen zu brechen, doppelt so groß wie bei Teilnehmern mit Normalverten. Weitere Risikofaktoren wie etwa der sinkende Östrogenspiegel bei Frauen nach der Menopause spielten dabei keine Rolle. Besonders oft erlitten die betroffenen Probanden übrigens Hüft- und Oberschenkelhalsbrüche. Bei den Frauen war das Risiko im Vergleich zu Teilnehmern mit Normalwerten doppelt so groß, bei den Männern sogar viermal so groß.

Ähnliche Ergebnisse zeigt die nordamerikanische „Framingham-Studie“. Bei rund 2 000 Teilnehmern über 59 Jahren bestimmte man die Homocysteinwerte und sammelte bis zu 15 Jahre lang alle Daten über Hüftknochenbrüche. Männer erlitten in dieser Zeit 41, Frauen 146 Frakturen. Auch hier traten Knochenbrüche bei hohen Homocysteinwerten deutlich häufiger auf. Männer hatten dann ein fast viermal höheres Risiko für einen Hüftgelenksbruch. Diese Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Homocystein und Osteoporose.

Senkt man also die Homocysteinwerte, so kann man Osteoporose bzw. dadurch bedingten Knochenbrüchen vorbeugen!

Sind ältere Frauen Osteoporosegefährdet? - Homocystein Netzwerk klärt aufJapanische Studie zeigt: Vorbeugen ist möglich!

Man kann vorbeugen: Eine japanische Studie an 600 Patienten ergab, dass Folsäure und Vitamin B12 vor Osteoporose schützen. Die Teilnehmer bekamen zwei Jahre lang täglich 5 mg Folsäure und 1,5 mg Vitamin B12. Eine zweite Gruppe erhielt nur ein Scheinmedikament. In der Studiengruppe brachen sich zehn Probanden die Hüfte, in der Kontrollgruppe waren es 43! Wer also regelmäßig Vitamin-Power tankt (zum Beispiel Synervit), hat eine erheblich bessere Chance, mit heilen Knochen davonzukommen.

Ausreichende Vitamin-B12-Versorgung kann Frakturen im Hüftbereich vorbeugen

Eine Studie kalifornischer Mediziner zeigt, dass bei Frauen mit geringen Werten an Vitamin B12 sich die Rate des Knochenverlustes im Vergleich zu Frauen mit einer guten Versorgung erhöht. Dabei wurde die Knochen-Mineraldichte von 83 Frauen im Alter ab 65 Jahren im Rahmen einer Osteoporose-Studie untersucht. Zu Beginn der Studie wurden bei allen Frauen Blutproben genommen und die Werte von Vitamin B12 bestimmt. Bei den Teilnehmerinnen wurde außerdem die Knochen-Mineraldichte an den Hüftknochen jeweils nach zwei, nach dreieinhalb und nach knapp sechs Jahren gemessen. Frauen mit den niedrigsten Werten an Vitamin-B12 hatten einen jährlichen Knochenverlust von 1,6 Prozent im gesamten  Hüftknochen-Bereich. Bei Frauen, die gut mit Vitamin B12 versorgt waren, sank die Knochen-Mineraldichte in den Hüftknochen dagegen nur um 0,2 Prozent. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich, wenn einzelne Hüftregionen untersucht wurden. Eine gute Versorgung mit Vitamin B12 kann demnach Frakturen im Hüftbereich vorbeugen.

Die US-Wissenschafter stellten fest: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Homocystein-Konzentration, die sich ja ziemlich einfach durch eine Diät-Intervention beeinflussen ließe, ein wichtiger Faktor für Hüftfrakturen bei älteren Menschen ist.“

Was kann man tun, um Osteoporose vorzubeugen?

  • Homocystein und Osteoporose hängen zusammen. Testen Sie Ihren Homocysteinspiegel! Ist Ihr Hcy-Wert höher als 8, sollten Sie über Kombinationspräparate (z. B. Synervit) täglich Vitamin B6, Folsäure sowie Vitamin B12 aufnehmen.
  • Bewegen Sie sich! Belasten Sie Ihre Knochen regelmäßig! Die alte Weisheit «Wer rastet, der rostet» kann übersetzt werden in «Was nicht belastet wird, verkümmert».
  • Ernähren Sie sich in ausgewogenem Verhältnis von Eiweiß – Kohlenhydrate – Fett von 30  – 40 – 30. Damit reduzieren Sie die Bildung von „schlechten“ Eicosanoiden wie PEG2, die wiederum zum Verlust der Knochenmasse beitragen.
  • Stärken Sie Ihre Darmflora, um Ihre Versorgung mit allen Nährstoffen sicherzustellen und eine gute Barriere gegen Giftstoffe aufzubauen!
  • Zu den säuernden Nahrungsmitteln gehören alle Genussgifte wie Zucker, Alkohol, Kaffee, Weißmehlprodukte.
  • Besorgen Sie sich einen Kefirpilz und bereiten Sie Ihren Kefir mit Rohmilch zu.
  • Da uns in unserer Ernährung fast keine Quellen für langkettige Omega-3-Fettsäuren zur Verfügung stehen (wie unbelasteter Hochseefisch oder Gehirn von Tieren aus biologischer Zucht) empfehlen wir pharmazeutisch reines Fischöl zur Reduzierung von „stiller Entzündung“ und den „schlechten“ Eicosanoiden wie PGE2.