Unter der Bezeichnung des Glaukoms werden unterschiedliche Erkrankungen des Auges zusammengefasst. Alternativ wird das Glaukom häufig auch als sogenannter Grüner Star bezeichnet. Auch die Begrifflichkeit der sogenannten Makuladegeneration dient in der Medizin als Sammelbezeichnung für unterschiedliche Beeinträchtigungen des Auges.

Der Augenarzt Dr. Jost Elborg aus Wiesbaden führte eine Studie mit 196 Patienten mit Makuladegeneration bzw. Optikusatrophie über einen Zeitraum von zwei Jahren durch. Bei allen Patienten wurde der Hcy-Wert im Serum bestimmt, ausgewertet, mit den Patienten besprochen und – wenn nötig – eine Behandlung eingeleitet. Dabei wurden bestimmte Parameter erfasst:

                  • Lebensalter des Patienten
                  • Geschlecht
                  • Hcy-Wert in Mikromol pro Liter
                  • Ausprägung der Makuladegeneration (Einteilung von 1-6)
                  • Vorliegen eines Glaukoms
                  • Vorliegen einer Optikusatrophie

Bei Glaukomen: Synervit senkt erhöhten HomocysteinwertHomocystein als Risikofaktor für die Entwicklung der Augenkrankheit

Dr. Elborg kam zu dem Ergebnis, dass Homocystein – neben den bekannten Faktoren wie heller Haut, heller Regenbogenhaut, AMD-Erkrankungen in der Familie, Rauchen und Hypertonie – ein wichtiger und unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung einer altersbedingten Makuladegeneration ist. Patienten mit einem erhöhten Homocysteinspiegel wurde eine Behandlung durch die regelmäßige Gabe der Vitamine B6 und B12 sowie Folsäure, beispielsweise in Form eines Kombi-Präparates wie Synervit, empfohlen. Mithilfe einer Senkung des Homocysteinwertes auf ein unbedenkliches Niveau nahm das Risiko, eine Makuladegeneration zu erleiden, um 34 % ab. Ähnliche Erfolge der Senkung eines erhöhten Homocysteinspiegels konnten auch hinsichtlich des Risikos einer Glaukomerkrankung erzielt werden.

Die Beobachtungen der Wiesbadener Studie über Makuladegeneration, Optikusatrophie und Glaukom im Zusammenhang mit erhöhtem Hcy-Werten lassen sich nahtlos in die bekannten Zusammenhänge von Homocystein und degenerativen Gefäßerkrankungen einfügen. Dr. Elborg empfiehlt deshalb seinen Kollegen als Präventivmaßnahme, aber auch bei schon erkennbaren Veränderungen am Augenhintergrund im Bereich der Makula oder des Sehnervs den Homocysteinwert zu bestimmen.

Wer ausreichend B-Vitamine zu sich nimmt und so den Homocystein-Wert normalisiert, senkt das Risiko der Makula-Degeneration um 34 Prozent. Wie eine australische Studie ergab, schützen die Vitamine B6, B12 und Folsäure außerdem vor altersbedingtem grauem Star. Selbst beim gefürchteten grünen Star (Glaukom) werden durch die Kombination von Vitamin B6, B12 und Folsäure (z. B. im Homocystein-Senker Synervit) immer bessere Therapieerfolge erzielt.