Machen Sie hier den schnellen Test und finden Sie raus, ob Sie eventuell Glaukom-gefährdet sind. Kurze Fragen bringen Sie zum Ergebnis.

Unter einem Glaukom versteht man eine Vielzahl von Augenerkrankungen. Jede Form eines Glaukoms hat eine spezielle Ursache. Im deutschen Sprachraum wird auch der Name Grüner Star verwendet.

Wird nicht rechtzeitig eingeschritten, kommt es zu einem Verlust von Nervenfasern, was zunächst zu Gesichtsfeldausfällen, im weiteren Verlauf zur Erblindung führen kann.

Glaukome nehmen in der Häufigkeit zu.

Grafik - Zunahme von Krankheiten in Deutschland

Wie entsteht ein Glaukom?

Glaukomanfall Symptome - Homocystein NetzwerkMaßgeblich für die Entstehung eines Glaukoms ist der Augeninnendruck. Er entsteht folgendermaßen: In der vorderen und hinteren Augenkammer existiert eine klare Körperflüssigkeit, das Kammerwasser. Produziert wird es im Ziliarkörper des Auges, der das Kammerwasser an die hintere Augenkammer abgibt. Von dort gelangt es in die vordere Augenkammer und fließt durch den sogenannten Schlemm-Kanal wieder ab. Das Verhältnis von Kammerwasserabfluss und Kammerwasserproduktion stellt den Augeninnendruck dar, der üblicherweise zwischen 10 und 21 mm Hg beträgt. Bei der Entstehung eines Glaukoms spielt jedoch nicht nur der Augeninnendruck eine Rolle, sondern auch der Blutdruck und das Verhältnis der beiden Druckarten zueinander. So kann hoher Blutdruck, Arteriosklerose, aber auch niedriger Blutdruck zur Entstehung eines Glaukoms beitragen.

Gefährlich ist das Glaukom deshalb, weil die Gesichtsfeldeinschränkungen selbst im fortgeschrittenen Stadium vom Patienten meist nicht wahrgenommen werden, da jeweils das gesunde Auge die Störung ausgleicht.

Welche Formen eines Glaukoms gibt es?

Das primäre Offenwinkelglaukom

Das primäre Offenwinkelglaukom tritt nicht in Folge einer anderen Augenerkrankung auf. Es unterteilt sich in zwei Formen, das primär chronische Glaukom und das juvenile Glaukom. Das primär chronische Glaukom ist die am häufigsten auftretende Form. Sie tritt üblicherweise nach dem 40. Lebensjahr in Erscheinung und ist oft erblich bedingt. Hier handelt es sich um eine Abflussbehinderung des Kammerwassers im Abflussbereich. Dadurch erhöht sich der Augeninnendruck, meist sehr langsam über Jahre hinweg und wird vom Betroffenen kaum wahrgenommen. Das juvenile Glaukom ist angeboren. Die Abflussstörung entwickelt sich während der Embryonalzeit.

Das sekundäre Offenwinkelglaukom

Im Gegensatz zum vorgenannten Glaukom wird das sekundäre Offenwinkelglaukom durch andere Erkrankungen des Auges verursacht. Zu diesen Erkrankungen gehören Entzündungen im Auge, Tumore und Diabetes. Kortisonhaltige Medikamente können ebenfalls zu einem Glaukom führen. Zu den sekundären Offenwinkelglaukomen zählt auch das sogenannte PEX-Glaukom, bei dem es zu Ablagerungen im Kammerwinkel und auf der Linse kommt und in Folge zu einer Behinderung des Kammerwasserabflusses.

Engwinkelglaukom

Entsteht zwischen Iris und Hornhaut eine Engstelle, kommt es zur einer Abflussstörung des Kammerwassers und es bildet sich ein Engwinkelglaukom. Gefährdet sind Menschen mit starker Weitsichtigkeit und/oder einem Grauen Star. Beim Grauen Star handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse.

Glaukomanfall

Bei dieser Form vermindert sich der Kammerabfluss ganz plötzlich, weil sich der Kammerwinkel verlegt hat. Das führt zu einer starken Innendruckerhöhung, die sich durch einen tastbar steinharten Augapfel äußert. Der Anfall geht mit Augenschmerzen, geröteten Augen und Magen-Darm-Symptomen einher, manchmal auch mit Herzrhythmusstörungen, starken Kopfschmerzen und dem Sehen von Farbringen im Gegenlicht. Der Anfall kann nach einigen Stunden vorübergehen, in zeitlichen Abständen mehrmals auftreten oder gänzlich unerkannt bleiben. Auf jeden Fall ist der Glaukomanfall ein Notfall und muss unverzüglich behandelt werden.

Glaukom Test - Homocystein NetzwerkWer ist Glaukom-gefährdet?

Grundsätzlich kann jeder ein Glaukom bekommen, gefährdet sind Menschen jenseits des 45. Lebensjahres. Das Glaukom ist jedoch vor allem eine Erkrankung des hohen Alters, hier sind Menschen zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr besonders gefährdet. Menschen mit von der Norm abweichendem Blutdruck, mit Diabetes oder Durchblutungsstörungen sowie starker Fehlsichtigkeit können ebenfalls betroffen sein.

Bei Glaukomen: Synervit senkt erhöhten HomocysteinwertWelche Auswirkungen hat ein Glaukom auf den Alltag?

Wichtig sind regelmäßige Untersuchungen beim Augenarzt, wenn man zur oben genannten Risikogruppe gehört. Finden diese nicht statt, handelt man fahrlässig, denn ein Glaukom wird vom Betroffenen nicht so schnell erkannt, da sich die Krankheit über Jahre hinweg schleichend entwickelt. Bleibt das Glaukom also unbehandelt, kommt es zunächst zu Gesichtsfeldeinschränkungen. Diese veranlassen aber dann doch die meisten Betroffenen einen Arzt aufzusuchen. Wenn nicht, wird der Sehnerv dauerhaft geschädigt, und es kommt zur Erblindung.

Wie behandelt man ein Glaukom?

Ziel einer Behandlung ist die dauerhafte Augeninnendrucksenkung. Der Sehnerv wird in der Regel erst dann geschädigt, wenn der Innendruck chronisch überschritten wird. Als sehr hilfreich haben sich Augentropfen erwiesen, die die Produktion von Kammerwasser vermindern, die Durchlässigkeit des Ziliarkörpers erhöhen sowie dessen Kontraktion, damit der Kammerabfluss geöffnet wird. Weiterhin sind Laseroperationen und klassische Operationen möglich.



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