Erhöhter Augeninnendruck
Der erhöhte Augeninnendruck ist eine der häufigsten Ursachen eines Glaukoms. Er entsteht, wenn das Kammerwasser, das im Ziliarkörper des Auges produziert wird, nicht mehr abfließen kann. Allerdings gibt es sogenannte Niederdruck- und Normalglaukome, bei denen bereits Schäden am Sehnerv eingetreten sind, obwohl der Augeninnendruck sich noch im Normalbereich befindet. Der Normalbereich liegt bei einem Gesunden zwischen 10 und 21 mm Hg. Es gibt hier jedoch Schwankungen im Tagesverlauf. Der Augeninnendruck ist nachts und frühmorgens am höchsten.
Blutdruckprobleme
Hoher Blutdruck muss nicht unbedingt ein Glaukom verursachen. Die Gefäße, die die Sehnerven versorgen, können jedoch beim hohen Blutdruck geschädigt werden. Dadurch kann ein Normaldruckglaukom entstehen. Medikamentös behandelter Bluthochdruck führt manchmal zu einem zu niedrigen oder einem schwankenden Blutdruck. Beide Fälle, ob mit oder ohne Medikamente, können ein Glaukom verursachen.
Diabetes mellitus
Bei der Zuckerkrankheit Diabetes kommt es zu Ablagerungen und Veränderungen der kleinen Gefäße. Das gilt sowohl für Diabetes Typ 1 als auch für Diabetes Typ 2. Diese sogenannte Mikroangiopathie bleibt anfangs häufig unbemerkt, was fatal ist, da sie die kleinen Gefäße des Auges ebenfalls in Mitleidenschaft zieht. Dadurch kommt es zu einem Sekundärglaukom, das unbedingt behandelt werden muss, ehe der Sehnerv geschädigt ist.
Fehlsichtigkeit
Hohe Kurzsichtigkeit kann zu einem Offenwinkelglaukom führen, hohe Weitsichtigkeit dagegen ein Engwinkelglaukom oder einen Glaukomanfall verursachen.
Weitere Faktoren
Prinzipiell scheint ein hohes Lebensalter ein Risikofaktor zu sein, da ab dem 60. Lebensjahr Glaukome häufiger auftreten. Auch scheinen dunkelhäutige Menschen eher gefährdet als hellhäutige. Darüber hinaus spielt die genetische Veranlagung eine Rolle. Durchblutungsstörungen, die sich in kalten Händen und Füßen äußern, Tinnitus und Migräne können ebenfalls eine Durchblutungsstörung des Sehnervs nach sich ziehen, was wiederrum die Gefahr eines Glaukoms erhöht. Ein hoher Homocysteinspiegel ist ein Warnsignal für eine erhöhte Glaukom-Gefahr! Sie können den erhöhten Homocysteinspiegel jedoch durch die Einnahme eines hochdosierten Kombinationspräparates, wie beispielsweise Synervit, wieder senken.