Zeichnung Körper mit Osteoporose - Homocystein Netzwerk

Ursachen, die eine Osteoporose begünstigen

Bei Osteoporose handelt es sich um einen allmählichen Knochenschwund, der dafür sorgt, dass der Knochen porös wird und bereits bei wenig Belastung bricht. Verantwortlich für den Knochenaufbau und -abbau sind die so genannten Osteoblasten und die Osteoklasten. Bis zum 30. Lebensjahr werden die Osteoblasten kontinuierlich angeregt, den Knochen aufzubauen und somit zu verdichten. Danach kommt es unter anderem aufgrund einer verringerten Produktion von Sexualhormonen zum allmählichen Knochenabbau durch die Osteoklasten. Je dichter der Knochen ist, desto länger hält er im Alter Belastungen stand. Neben dem natürlichen Alterungsprozess gibt es jedoch noch weitere Ursachen für Osteoporose.

Ein erhöhter Homocysteinwert wirkt sich negativ aus

Ein erhöhter Homocysteinwert hat viele negative Auswirkungen auf den Körper und begünstigt unter anderem eine Osteoporose-Erkrankung und somit Knochenbrüche, insbesondere des Hüftknochens und des Oberschenkelhalses. Folsäure sowie die B-Vitamine 6 und 12 sind ein wichtiger Bestandteil des Knochens und sorgen für dessen Erhaltung. Zudem senken sie einen erhöhten Homocysteinwert. Um das gefährliche Homocystein (Hcy) zu reduzieren, ist die regelmäßige Einnahme eines Kombi-Präparates sinnvoll, das aus den erwähnten B- Vitaminen besteht. So wird der Wert des Hcys im Blut gesenkt und gleichzeitig der Knochen gestärkt, eine Osteoporose tritt somit seltener auf.

Die Tatsache, dass sich der Homocysteinwert auf die Entstehung von Osteoporose auswirkt, konnte auch in Experimenten gezeigt werden. So wurden Zellkulturen mit knochenaufbauenden und knochenabbauende Zellen mit steigenden Mengen an Homocystein angereichert. Je mehr Homocystein in der Kultur enthalten war, desto mehr nahm auch die Aktivität der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) zu.

Ein weiterer Versuch an Mäusen konnte zeigen, dass eine Hyperhomocysteineämie (erhöhte Homocysteinwerte im Blut) eine Osteoporose auslösen kann. Die Tiere wurden 12 Wochen lang homocysteinreich gefüttert und im Vergleich zur Kontrollgruppe wurde festgestellt, dass die Knochen weicher waren und leichter brachen. Zudem stellten die Forscher fest, dass sich bei den Mäusen mit Hyperhomocysteineämie das Homocystein sehr stark in den kollagenen Fasern angereichert hatte. Das störte die Quervernetzung der Fasern und führte so zur weiteren Abnahme der Knochenfestigkeit.

Weitere Ursachen für Knochenschwund

Entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen können zur Entstehung von Osteoporose beitragen. Bei Krankheiten wie Morbus-Crohn oder Colitis ulcerosa können Nährstoffe vom Darm nicht mehr so gut aufgenommen und anschließend mithilfe des Blutes an die entsprechenden Bereiche im Körper transportiert werden. Wichtige Nährstoffe wie beispielsweise Kalzium, das auch für starke Konchen essentiell ist, können so nicht richtig verwertet werden.

Wer sich ungesund und kalziumarm ernährt, erhöht auch das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Wichtige Kalziumlieferanten sind zum Beispiel Milchprodukte oder Gemüse wie Grünkohl. Bewegungsmangel sowie Alkohol- und Zigarettenkonsum wirken sich zusätzlich negativ auf die Knochen aus.

Neben Magen- und Darmerkrankungen und ungesunder Lebensweise können auch verschiedene Medikamente die Entstehung einer Osteoporose begünstigen. Hierzu zählen vor allem Blutverdünner wie Marcumar und verschiedene Cortisonpräparate, die die Osteoklasten vermehrt ansprechen indem sie das Vitamin K blockieren. Vitamin K ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der Knochenmatrix. Spezielle Zytostatika, die während einer Chemotherapie gegeben werden, wirken sich negativ auf das blutbildende Knochenmark aus. Ähnliches gilt für Lithium, das oft bei psychischen Krankheiten verschrieben wird. Dieses setzt zwar nicht am Knochenmark an, erhöht jedoch den Parathormonspiegel im Blut und kann dadurch ebenfalls ein begünstigender Faktor für eine Osteoporose-Erkrankung sein.

Osteoporose vorbeugen

Ausreichende Bewegung, Muskeltraining, Aufenthalte im Freien und eine gesunde Ernährung sind die wichtigsten Waffen gegen Knochenschwund. Alkohol und Nikotin schaden dem Körper hingegen und können den Knochenabbau beschleunigen. Soja-Produkte, ein Übermaß an Kohlenhydrate sowie phosphatreiche Nahrungsmittel – beispielsweise Räucherwaren – sind ebenso schädlich und sorgen im Laufe der Zeit für eine geringere Knochendichte, da der Körper Mineralien aus den Knochen ziehen muss, um den vorherrschenden Mangel zu kompensieren.

Wichtig ist auch, einem erhöhten Homocysteinspiegel vorzubeugen, da dieser Osteoporose begünstigt. Hierzu ist einerseits eine gesunde Lebensweise wichtig. Andererseits empfiehlt sich aber auch die Einnahme eines Kombi-Präparates, das die drei wichtigen Vitamine B12, B6 und Folsäure enthält. Denn eine gesunde Ernährung und Lebensweise reichen meist nicht aus, um den Homocysteinwert niedrig zu halten.